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Fachwort-Glossar

Liebe Leserin, lieber Leser,

so schön und vielfältig die neue digitale Fernsehwelt ist, so kompliziert erscheint sie auch dem ein oder anderen zu sein. Was verbirgt sich hinter den scheinbar rätselhaften Buchstaben-Konstruktionen oder Fachbegriffen?

Antworten darauf finden Sie in dem nachfolgenden Glossar. Verzeichnet sind darin die wichtigsten Begriffe der Digital-TV- und Sat-Branche - anschaulich, kurz und prägnant erläutert.

A

B

C

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1080 i

Digitales Bildformat für das hochauflösende Fernsehen HDTV, bei dem sich jeweils zwei aufeinander folgende Halbbilder zu je 540 Bildzeilen zu einem vollständigen Bild mit 1080 Zeilen ergänzen. So werden 25 Vollbilder pro Sekunde dargestellt

1080 p

bezeichnet die progressive Bildwiedergabe (Vollbilder) bei einer Auflösung von 1920 mal 1080 Bildpunkten. TV-Geräte die diese Auflösung unterstützen, sind mit dem Label “HD ready 1080p” gekennzeichnet. Mit der Marketing-Formulierung Full-HD ist dagegen nicht garantiert, dass 1080p unterstützt wird.

720 p

Digitales Bildformat für das hochauflösende Fernsehen HDTV, bei dem 50 Vollbilder pro Sekunde mit jeweils 720 Bildzeilen dargestellt werden. 720p hat gegenüber 1080i den Vorteil einer besseren zeitlichen Auflösung von Bewegungen.

A-PID

Um auf jedem TV- oder Radiokanal den Tonkanal eindeutig zuzuordnen, wird die Angabe des A-PIDs eingesetzt. So ist es z.B. möglich, dass ein Sender sein Programm in mehreren Sprachen ausstrahlt. Die Auswahl der gewünschten Sprache erfolgt über die Audiotaste der Receiver-Fernbedienung.

Azimut

ist der Winkel für die horizontale ausrichtung des Sat-Spiegels. Der Winkel wird in Grad angegeben. Norden=0 Grad, Süden=180 Grad.

Bildartefakt

Künstlich entstandenes Bildelement, das nicht zum Oroginalbild gehört, störende Artefakte sind besielsweise “Klötzchen” im Bild. Sie entstehen meist durch zu niedrige Signalpegel bedingt durch eine schlechte Justierung der Ausseneinheit oder durch Witterungseinflüsse.

Bildauflösung

Unter der Bildauflösung versteht man die Aufteilung eines (Fernseh-)Bildes auf ein Punktraster nach Zeilen und Spalten. Je mehr Bildpunkte (“Pixel”), umso höher die Auflösung und damit die Feinheit der Darstellung, z.B. Standard-TV mit 576 Zeilen zu je 720 Pixeln.

Bitrate, Datenrate

Mit der Bitrate - oder auch Datenrate - wird die Anzahl der digitalen Zeichen (Bits) proSekunde angegeben, die zur Darstellung von Bild bzw. Ton übertragen wird, gemessen wird die Bitrate in Kilobit pro Sekunde (kBit/s). Eine höhere Datenrate ermöglicht eine bessere Bild- und Tonqualität.

Bouquet

Ein Bouquet ist ein Zusammenschluss von Anbietern/Programmen zu einem Programmpaket, das über einen Satellitentransponder übertragen wird. Bis zu zehn TV- oder noch mehr Radioprogramme können so auf einer einzigen Trägerfrquenz moduliert werden.

CICAM

vereint in der Begriffsbildung die DVB-Standards Common Interface (CI) und Conditional Access Modul (CAM).

Common Interface (CI)

Mit dem Common Interface, abgekürzt CI, wird ein offener Steckplatz an Receivern oder digitalen Fernsehern bezeichnet. Verfügt ein Gerät über ein Common Interface, kann es auf einfache Art durch Einsetzen eines entsprechenden Entschlüsselungsmoduls (so genanntes CAM, Conditional AccessModul) in Verbindung mit einer gültigen Zugangskarte zum Anschauen von Abo-Sendern (Pay-TV) genutzt werdeen.

Conditional Acess (CA)

ist ein Smartcard-System, das den Zugang zu verschlüsselten Angeboten von Pay-TV-Programmen kontrolliert.Conditional Access bedeutet wörtlich übersetzt “bedingter Zugang”. Durch dieses spezielle Zugangssystem wird das übertragene Datensignal nur einer bestimmten Kundengruppe (gegebenenfalls gegen Bezahlung) zugänglich gemacht. Bei den CA-Systemen unterscheidet man zwischen einer embedded (fest eingebauten) CA-Lösung und sogenannten Conditional Access Modulen (CAM).Das CAM ist ein steckbarer Einschub (Modul), der die Entschlüsselungselektronik für ein bestimmtes Betriebssystem enthält. Dieses Modul, mit integriertem Kartenleser, wird in den Common Interface Slot (Modulschacht) des entsprechenden Gerätes eingeschoben und ermöglicht mit einer gültigen Smartcard den Empfang von Pay-TV-Diensten (z.B. HD+, Kabel Deutschland).

Crypt-System

Viele Programme werden digital verschlüsselt übertragen. Die dabei verwendeten Verschlüsselungs-Technologien werden auch als Crypt-Systeme bezeichnet. Bekannte Systeme sind Conax, Cryptoworks, NDS Videoguard oder Nagravision. Um ein Programm zu entschlüsseln, muss der Receiver das entsprechnede Crypt-System unterstützen.

DAB

Die Abkürzung DAB steht für Digital Audio Broadcasting und bezeichnet eine Methode der digital-terrestrischen Rundfunkverbreitung.Bei DAB wird das Audiosignalin MPEG-1 Layer-2 (dem so genannten Musicam-Verfahren) codiert. Eine entsprechend hohe Bitrate vorrausgesetzt, ist damit eine CD-ähnliche Klangqualität möglich.

DAB+

verwendet mit MPEG-4 HE AAC V2 (auch als AAC+ bezeichnet) eine deutlich effizientere Komprimierung als DAB, weshalb bei gleicher Klang-qualität niedrigere Bitraten eingesetzt werden können. Vorteil somit von DAB+: Innerhalb eines Kanals lassen sich deutlich mehr Hörfunksender unterbringen. DAB+-Empfangsgeräte sind rückwärtskompatibel, also auch für den Empfang von DAB “alt” geeignet.

Digitales Fernsehen

Fernsehprogramme werden bereits seit den 1990er Jahren auch digital übertragen. Dadurch können mehrere Programme auf einer Frequenz übertragen werden. Die Folge: Mit dem digitalen Fernsehen ist eine deutlich höhere Programmvielfalt bei höherer Bild- und Tonqualität möglich (etwa auch im hochauflösenden Bildformat HDTV).

DiSEqC

(Digital Satellite Equipment Control) ist ein Standardsystem zur Steuerung von digitaltauglichen Satellitenanlagen.Dank DiSEqC kann etwa das Umschalten zwischen mehreren Satellitenantennen oder komplexeren Multifeedanlagen (z.B. Astra und Eutelsat), das Schwenken einer Drehantenne, die Steuerung einer Mehrteilnehmeranlage (Multischalter) etc. vorgenommen werden. Es gibt verschiedene Levels mit unterschiedlichen Funktionsumfängen.

Dolby Digital

ist ein digitales Tonverfahren der Dolby Laboratories für mehrkanalige Audio-Übertragung. Im digitalen Rundfunk sind vielfach das zweikanalige Dolby Digital 2.0 und das Raumklang-Verfahren Dolby Digital 5.1 anzutreffen. Dolby Digital 5.1 umfasst fünf Lautsprecherkanäle (zwei Front-, ein Center- und zwei Rücklautsprecher) nd einen Subwoofer-Effektkanal.

Downlinkfrequenz

ist die Frequenz, mit der die TV- und Radioprogramme vom Satelliten zur Erde (also zum Empfänger) gesendet werden. Sie variert je nach Transponder des Satelliten. Gemessen wird sie in Hertz (Hz) = Schwingung pro Sekunde. 1 Kilohertz (kHz) 0 1000 Schwingungen pro Sekunde, 1 Megahertz (MHz) = 1 Million Schwingungenpro Sekunde, 1 Gigahertz (GHz) = 1 Milliarde Schwingungen pro Sekunde

Drehantenne

Satellitenantenne, die mit Hilfe eines Motors auf verschiedene Orbitpositionen (Satelliten) gedreht werden kann.

DVB

ist die Abkürzung für Digital Video Broadcasting, den internationalen Standard für digitales Fernsehen. Je nach Übertragungsweg unterscheidet man zwischen DVB-C (digitales Kabel), DVB-S (Digital-Sat, ältere Variante SD-Format), DVB-S2 (neuere Variante, HD-Format) und DVB-T (digitales Antennenfernsehen).

DVI

bezeichnet eine digitale Schnittstelle für Video-Signale, die auch für HDTV verwendet werden kann.

Elevation

ist der Erhebungswinkel des Sat-Spiegels und wird in Grad ausgedrückt. Es handelt sich um den Winkel, um den die Antennen in Bezug auf den theoretischen Horizont gekippt werden muss, um sie genau auf den gewünschten Satelliten auszurichten.

EPG

Mit der Abkürzung EPG für “Electronic Programm Guide” werden allgemein elektronische Programminformationen gemeint, die digital übertragen werden und einen Überblick über das Programm ermöglichen. Vorteil des EPG ist eine direkte, komfortable Programmierung von Aufnahmen, z.B. auf einen digitalen Festplattenreceiver.

eSATA

ist die Abkürzung für external Serial Advanced Technology Attachment und bezeichnet eine Schnittstelle, über die sich externe Datenspeicher (Festplatten, Flashmedien, Laufwerke) an eine Set-Top-Box anschließen lassen.

Ethernet

Über eine Ethernet-Schnittstellle können hochwertige Digitalreceiver mit einem Computernetzwerk oder dem Internet verbunden werden.

FEC

Als FEC wird die “Forward Error Correction” abgekürzt, die ein DVB-Signal vor Übertragungsfehlern schützt bzw. die sofortige Korrektur von Übertragungsfehlern im Digitalreceiver ermöglicht.Hierzu werden zusätzliche Bits im Datenstrom eingefügt, so dass beim Empfang Fehlerkorrektur-Algorithmen angewendet werden können.Der FEC-Wert wird als technische Angabe in Form eines mathematischen Bruches angegeben.

Footprint

Der Footprint (Ausleuchtzone)ist die Fläche auf der Erde, die durch die HF-Wellen eines Satelliten “abgedeckt” wird. Innnerhalb dieses Footprints ist der Satellitenempfang mit einer entsprechnenden Sat-Antenne ohne Probleme möglich.

FTA

ist eine Abkürzung für den englischen Begriff Free-to-Air und bezeichnet die unverschlüsselte Verbreitung von TV- und Radiosignalen.

Geostationär

bezeichnet das Phänomen, dass Satelliten für den Betrachter am Himmel still zu stehen scheinen - etwa auf der fixen Position 19,2° Ost. Hintergrund: Die Satelliten bewegen sich in ca. 36000 Kilometern Höhe über dem Äquator mit der selben Geschwindigkeit, mit der sich die Erde um ihre Achse dreht.

HD Ready

Mit HD-Ready hat die europäische Industrie die Mindestanforderungen festgelegt, die ein Wiedergabegerät (Fernseher, Monitor, Projektor) erfüllen muss, um für HDTV-Darstellung geeignet zu sein. Dazu gehören unter anderem entsprechende Schnittstellen für HDTV-Receiver, das Bildformat 16:9 und eine Auflösung von mindestens 720 Bildzeilen.

HD Ready 1080 p

Geräte, die das Logo “HD ready 1080p” tragen, müssen über die HD-ready-Kriterien hinaus eine Bildauflösung von mindestens 1080 Zeilen aufweisen und Vollbild-Darstellung mit 24 Bildern pro Sekunde unterstützen.

HDMI

Die moderne digitale Multimedia-Schnittstelle HDMI (High Definition Multimedia Interface) ist ein 19-poliger Miniaturstecker mit einer Breite von 21 Millimetern und sorgt für bestmögliche Bild- und Tonqualität. Das TV-Signal wird dabei - im Gegensatz etwa zu Scart - ohne analogen Umweg übertragen.

HDTV

steht für “High Definition Television” und bezeichnet Fernsehen mit höherer Auflösung. Statt der sonst üblichen rund 400000 Bildpunkte sind damit rund zwei Millionen Bildpunkte möglich.

Highband

Das Highband bezeichnet den oberen Sat-Frquenzbereich zwischen 11,7 und 12,7 GHz.

Interlacing

Unter Interlacing versteht man eine Zeilensprungverfahren, es werden im Wechsel die geraden und ungeraden Bildzeilen (Halbbilder) übertragen.

IPTV

steht für Internet Protocol Television und bezeichnet die Übertragung von Fernsehprogrammen über das Internet-Protokoll. Dies kann entweder in geschlossenen netzen (Secure IPTV) oder über das offene Internet (Web-TV oder Internet-TV) realisiert werden.

Kaskade

Als Kaskade bezeichnet man die Erweiterungsmöglichkeit eines Multischalters um weitere Ausgänge für weitere Teilnehmer

Koaxialkabel

Spezielles Kabel für die Übertragung von Bild- und Tonsignalen. Es kommen je nach Verwendungsbereich unterschiedlichste Materialien zum Einsatz, jedoch besteht ein solches Kabel immer aus Innen- und Aussenleiter.

LNB

Das LNB, eine Abkürzung für Low Noise Block Converter, ist der Empfangskopf, der im Brennpunkt der Satantenne montiert wird. Er fängt die vom Satelliten kommenden Signale auf, verstärkt und konvertiert sie, so dass sie von den angeschlossenen Receivern weiterverarbeitet werden können.

LNB-Tilt

Unter LNB-Tilt (oder auch LNB-Skew) versteht man die Drehung des LNB ausgehend von seiner senkrechten (vertikalen) Position im LNB-Halter. Je weiter östlich oder westlich ein Satellit angesteuert werden soll ist es umso wichtiger die korrekte Tilt-Einstellung vorzunehmen. Ansonsten kann es zu Problemen beim Empfang der beiden Polarisationsebenen (vertikal/horizontal) kommen. Drehanlagen mit DiSEqC-Steuerung nehmen diese Korrektur automatisch vor.

Lowband

Als Lowband bezeichnet man den unteren Sat-Frequenzbereich von 10,7 bis 11,7 GHz.

MPEG

wurde von der Motion Picture Expert Group entwickelt. MPEG wird als Kompressionverfahren bei DVB-Übertragungen von Video, Audio und Daten eingesetzt. Es reduziert die zu übertragende Datenmenge erheblich.

MPEG-2

ist ein Verfahren, um digitale Biddaten zu verkleinern.. Dieses Verfahren findet vor allem bei Fernsehen in herkömmlicher Bildauflösung Verwendung.

MPEG-4

(Part 10, auch als H-264 bekannt) ist gegenüber dem Vorgängerverfahren MPEG-2 deutlich effizienter bei der Komprimierung von bewegten digitalen Bildern. Es wird daher insbesondere beim datenintensiven hochauflösendem Fernsehen eingesetzt.

Multicrypt

Das Multicrypt-Verfahren ist ein Standard nach DVB und ermöglicht den Empfang von verschlüsselten Programminhalten mit Hilfe von verschiedenen Verschlüsselungs-systemen (CA-System) - entweder als eingebaute (embedded) oder zusätzlich steckbare (Conditional Access Modul) Lösung.

Multifeed

beschreibt die Empfangstechnik, bei welcher mit Hilfe eines Parabolspiegels und einem oder mehrern LNBs die Signale von mindestens zwei unterschiedlichen Satelliten empfangen werden. Durch spezielle Multifeedhalterungen und LNBs ist es möglich, bis zu vier unterschiedliche Satellitenpositionen gleichzeitig zu empfangen. Zum Multifeedempfang wird in der Regel ein DiSEqC-Umschalter oder eine Multischalterlösung benötigt.

Multischalter

Multischalter ermöglichen den Anschluss mehrerer Teilnehmer an eine Satellitenantenne (meist benötigt bei mehr als 4 Teilnehmern).

Optische Kabel

Neben Koaxialkabeln gibt es optische Kabel, die digitale Signale per Lichtleiter transportieren können. Einsatzbereich ist die Übertragung der Dolby Digital Signale von Receiver zur Surround-Audio Anlage. Neuerdings kommen vermehrt optische LNB und weiteres optische Zubehör auf den Markt. Bei diesem System werden die Satsignale vom LNB an den Multischalter per Lichtleiterkabel übertragen. Hiermit sind wesentlich längere Kabelwege realisierbar als in Koaxialkabeltechnik.

OSD

ist die Abkürzung für On Screen Display und bezeichnet die Einblendung von Texten und Grafiken auf dem Bildschirm (nicht zu verwechseln mit Videotext).

PAL

steht als Abkürzung für Phase Alternating Line (Zeilensprungverfahren) und ist die Bezeichnung eines analogen Fabfernsehverfahrens, wird aber heute häufig (fälschlicherweise) gleichbedeutend mit Fernsehen in der Auflösung von 720x576 Bildpunkten verwendet.

Pay-per-Channel

ist eine Form des Bezahlfernsehens. Der Kunde zahlt pauschal für einen Kanal oder ein Bouquet. Der Zuschauer kann im Angebot selbst nicht selektieren, sondern bekommt dieses vom Programmanbieter zusammengestellt und gegen eine monatliche Gebühr geliefert.

Pay-per-View

Bei dieser Form des Bezahlfernsehens zahlt der Kunde lediglich für Sendungen, die er sich wirklich ansieht und die aufgrund seiner Bezahlung freigeschaltet werden. Eine pauschale Übertragung von Inhalten erfolgt nicht.

Pay-TV

auch bekannt unter dem Begriff Bezahlfernsehen, bezeichnet verschlüsselte Fernsehprogramme, zu denen nur berechtigte Nutzer Zugang haben. Der Zuschauer bezahlt hier eine monatliche Gebühr an den Programmanbieter und hat dafür die Möglichkeit das Programmangebot ohne Werbeunterbrechungen geniessen zu können.

PCR-PID

Die Bezeichnung PCR steht für Program Clock Reference. Für mindestens alle 100 Millisekunden wird für jedes im Transportstrom transportierte Signal eine Zeitmarke gesetzt, um die Systemzeit des Dekoders zu synchronisieren.

Polarisation

bezeichnet die Ausrichtung der von der Satellitenantenne ausgestrahlten Wellen. Dabei empfangen im Idealfall auch nur solche Antennen diese Signale, wenn sie in gleicher Weise ausgerichtet sind. Sat-Programme werden unter anderem in den zwei Polarisationsebenen V = vertikal und H = horizontal ausgestrahlt. Außerdem gibt es auch eine zirkuläre Polarisation (links- u. rechtszirkulär), welche allerdings eher Sat-Übertragungen im C-Band typisch sind.

Progressive Scan

bezeichnet ein Verfahren, bei dem im Gegensatz zum Interlacing vollständige Bildern übertragen werden. Der Zuschauer erhalt ein TV-Bild, das weniger flimmert.

QAM

Abkürzung für Quadrature Amplitude Modulation, ein Modulationsstandard beim Kabelempfang.

QPSK

Abkürzung für Quadrature Phase Shift Keying, ist ein Modulationsstandard bei der Satsignalübertragung.

Quatro-LNB

Das Quatro-LNB ist ein Empfangskopf im Brennpunkt der Satantenne mit vier Ausgängen. Dadurch stehen gleichzeitig sowohl die beiden Polarisations-ebenen des Lowbandes (vert. und hor.) als auch die beiden Polarisationsebenen des Highbandes zur Verfügung. Um allen Teilnehmern alle Empfangsebenen zugänglich zu machen, ist die Verwendung eines Multischalters erforderlich.

Quad-LNB

Das Quad-LNB ist ein Empfangskopf im Brennpunkt der Satantenne mit vier Ausgängen. Es stellt an jedem der vier Ausgänge sowohl beide Bänder als auch Polarisationsebenen zur Verfügung, da es den Multischalter bereits integriert hat. Es ist daher für den direkten Anschluss von bis zu vier Receivern geeignet. Mit speziellen Multischaltern kann dieses LNB auch in Anlagen über vier Teilnehmern eingesetzt werden.

S/PDIF

ist ein digitaler Audioanschluss, über den der Ton verlustfrei an eine Musikanlage weitergegeben werden kann.

Satblock

Satblöcke, auch als Polarisationsebenen bekannt, bezeichnendie Kombinationen aus den zwei Polarisationen horizontal und vertikal einerseits und den Frequenzbereichen Lowband und Hihgband andererseits. Daraus ergeben sich vier Satblöcke. Diese Blöcke werden entweder von einem Universal LNB (Single, Twin oder Quad)aufbereitet oder von einem Quatro-LNB zur Verteilung an einen Multischalter weitergereicht.

Scart

Über die analoge Audio- und Videoschnittstelle können TV-Signale bespielsweise vom Receiver zum Fernseher übertragen werden. SCART unterstützt die Signalarten FBAS, RGB, S-Video und YUV. Zunehmend wird SCART durch die digitale Schnittstelle HDMI abgelöst.

SD

ist die Abkürzung für Standard Definition und meint die herkömmliche TV-Auflödung bei maximal 720 mal 576 Bildpunkten.

Service ID

Die Service-ID ermöglicht die eindeutige Markierung eines einzelnen Video- und Audioprogrammes innerhalb einer Transportdatenstromes. Durch die Service-ID können Satreceiver das jeweils gewünschte Programm aus einem Bouquet konkret lokalisieren.

Smartcard

Die Smartcard in Form einer Steckkarte wird für die Freischaltung von verschlüsselten Abosendern benötigt

STB

Abkürzung für Set-Top-Box, ist ein Dekoder für digitales Fernsehen.

Symbolrate

Der Wert der Symbolrate ist die Datenmenge, die pro Sekunde für ein Signal übertragen wird. Je höher der SR-Wert, desto höher die Überspielqualität, jedoch wird mehr Bandbreite innerhalb eines Pakets benötigt. Der Wert wird in Megasymbols pro Sekunde (MSym/s) angegeben. Transponder mit SCPC-Signal (Single Channel per Carrier) werden meist mit einem geringeren SR-Wert übertragen, da weniger Bandbreite erforderlich ist.

S-Video

ist eine analoge Verbindung, bei der Helligkeits- und Farbinformationen getrennt übertragen werden.

Timer

Die Timersteuerung bei Receivern ermöglicht die aufnahme von Sendungen während der Abwesenheit des Zuschauers. Besonders komfortabel lassen sich Timer mittels EPG programmieren.

Timeshift

ist die englische Bezeichnung für zeitversetztes Fernsehen und wird durch digitale Festplattenreceiver oder TV-Geräte mit integrierter Festplatte möglich. Der Zuschauer kann das Programm zu jeder Zeit pausieren und zu einem späteren Zeitpunkt wieder fortsetzen - ohne etwas zu verpassen.

Transponder

Der Transponder, eine Zusammensetzung der Begriffe Transmitter und Responder empfängt in 36000 km Höhe die von der Bodenstation gesendeten Signale auf einer bestimmten Frequenz (Uplink). Er setzt dieses Signal in eine andere Frequenz um und strahlt es in Richtung Erde ab (Downlink). In digitaler Technik (QPSK) beträgt die Übertragungskapazität je nach Qualität bis zu 10 TV-Programme.

Universal-LNB

Ein Universal-LNB (in den Ausführungen Single, Twin und Quad) ist der Empfangskopf an der Satellitenantenne, der sowohl den 11 GHz als auch den für digitale Übertragungen genutzten 12 GHz-Bereich (sogenanntes Ku-Band) empfängt. Somit ist sowohl der analoge als auch der digitale Empfang mit dieser LNB-Form gewährleistet. Die Umschaltung zwischen den Satblöcken erfolgt mit Hilfe des vom Receiver generierten 22KHz-Signales, in Multifeedanlagen mit Hilfe von DiSEqC.

USB

ist eine digitale Schnittstelle (Universal Serial Bus), welche den schnellen Datenaustausch zwischen Signalquelle (z.B. Receiver) und Datenspeicher (z.B. Festplatte) gewährleistet.

V-PID

Die Video-PID (Video Packet Identification) sorgt für die eindeutige Zuordnung der Übertragung des Videosignals eines Fernsehkanals.

YUV

Mit YUY (oder auch als YPbPr oder Komponentenanschluss bezeichnet) ist eine analoge Bildübertragung inklusive Progressive Scan und HDTV in sehr guter Qualität möglich.

 

 

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